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TV-Tipp: Hier kommen die Flamenco-Instrumente her

Francisco Manuel Díaz (l.) und Alvaro Pérez testen in der Werkstatt, wie die Gitarre beim Flamenco-Spiel klingt. | Foto: MedienKontor/Stefan Richts

Das Zentrum des handwerklichen Gitarrenbaus weltweit ist Granada. Der dienstälteste von rund 40 Gitarrenbauern in der Stadt ist Francisco Manuel Díaz. In seiner Werkstatt unterhalb der Alhambra baut und repariert der 76-Jährige die wertvollen Instrumente. Alvaro Pérez, genannt El Martinete, lebt in Granada. Der 23-Jährige spielt seit seinem sechsten Lebensjahr Gitarre, hat bereits einige Nachwuchswettbewerbe gewonnen und plant die nächsten Karriereschritte: ein Konzert im ältesten Flamenco-Verein Spaniens und den Kauf einer neuen Flamenco-Gitarre. Die bestellt er bei Francisco Manuel Díaz.

Die Musik der Stadt begeistert auch die zwölfjährige Claudia Calle. Besonders der Flamenco, der in ganz Andalusien noch immer ein lebendiger Teil der Kultur ist, hat es ihr angetan. Claudia tanzt seit ihrem vierten Lebensjahr. Unter Anleitung ihrer Lehrerin Lucía Guarnido, die jahrelang in weltberühmten Ensembles aufgetreten ist, und zum Gitarrenspiel von Alvaro Pérez lernt sie die verschiedenen Flamenco-Stile. Sie trainiert mindestens viermal pro Woche, zusätzlich übt sie derzeit zusammen mit Alvaro das Repertoire für den Auftritt im Flamenco-Verein ein, bei dem sie tanzen wird. Dass sich Granada zu einem Zentrum des Gitarrenbaus und der Gitarrenmusik entwickelte, ist kein Zufall: Die Mauren, die mehr als 700 Jahre dort herrschten, brachten im 8. Jahrhundert den Vorläufer der Gitarre, die arabische Oud, auf die Iberische Halbinsel. „GEO Reportage“ begleitet Claudia Calle und Alvaro Pérez auf ihrem Weg zum Auftritt in der „Peña La Platería” im ältesten Flamenco-Verein Spaniens.

Die Dokumentation „Gitarren und Flamenco in Granada” strahlt Arte am Samstag, 5. Dezember, ab 7 Uhr aus.

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