Der Spanier Juan T., der auf dem Gelände einer Finca bei Binissalem einen Toten vergraben haben soll, ist auf freien Fuß gesetzt worden. Dem seit Jahrzehnten polizeibekannten Kriminellen war von der Guardia Civil vorgeworfen worden, den Mann getötet und verschwinden gelassen zu haben.
Doch nach tagelangen Arbeiten auch mit schwerem Gerät wurde auf dem Finca-Gelände keine Leiche gefunden. Daraufhin entschied ein Richter, den Verdächtigen nicht in U-Haft zu nehmen. Juan T. hatte mehrere Tage in einer Zelle der Guardia Civil verbracht.
Der 69-Jährige war vor einigen Jahren der meistgesuchte Verbrecher auf der Nachbarinsel Ibiza, wie die MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Mittwoch gemeldet hatte.
Er steht in Verbindung mit dem Verschwinden mehrerer Männer, darunter einem Deutschen namens Thomas E.. Der ist seit 1998 nicht mehr aufgetaucht. Auch ein Rechtsanwalt namens Antonio F., mit dem T. etwas zu tun hatte, ist seit Jahrzehnten verschollen. Das Gleiche gilt für einen Mann namens Francisco L.. Juan T. war zudem auf Ibiza wegen der Entführung von zwei Personen zu neun Jahren Haft verurteilt worden.