Anders als noch vor Monaten befürchtet, kommt es auf Mallorca und den Nachbarinseln mit Beginn der kalten Jahreszeit nicht zu einem deutlichen Anstieg der Grippe und anderer Atemwegserkrankungen. Das ist eine Folge der Covid-19-Pandemie.
Experten begründen diese Tatsache unter anderem damit, dass durch die Reiserestriktionen Menschen, die Krankheitssymptome aufweisen nicht reisen und somit nicht auf die Inseln kommen und andere anstecken können. Zudem nützten die Schutzmaßnahmen wie Hände waschen oder Masken nicht nur gegen das Coronavirus, sondern erschweren auch die Übertragung anderer Bakterien und Viren. Hinzu käme, dass sich bisher deutlich mehr Menschen gegen Grippe haben impfen lassen als in den vergangenen Jahren.
Die Maskenpflicht und die Einhaltung der Abstandsregeln führen offenbar auch dazu, dass weniger Medikamente zur Behandlung von Erkältungssymptomen benötigt werden. „Wenn wir im vergangenen Jahr pro Tag 40 solcher Mittel verkauft haben, sind es jetzt vielleicht eines oder zwei“, zitiert die Zeitung Ultima Hora einen Apotheker.