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Palma de Mallorca zieht das Ausschalten der Festbeleuchtung vor

Palma de Mallorca zieht das Ausschalten der Festbeleuchtung vor

Auf diesem Foto erstrahlt das Rathaus von Palma de Mallorca noch in vollem Lichterglanz der Weihnachtsbeleuchtung. | ultimahora.es

| Palma, Mallorca |

Die Stadtverwaltung von Palma de Mallorca hat beschlossen, die Weihnachtsbeleuchtung vorzeitig auszuschalten. Normalerweise bleibt die Festbeleuchtung bis zum städtischen Patronatsfest zu Sant Sebastià am 20. Januar eingeschaltet. Aufgrund der hohen Corona-Inzidenz soll der Lichterglanz aber bereits jetzt erlöschen, um weniger Passanten und Spaziergänger in die Straßen zu locken.

Eingeschaltet werden die Lichter im Zentrum jedoch noch einmal zum Dreikönigstag am 6. Januar. Der geplante Umzug der Könige am Vortag, Dienstag, 5. Januar, wird demnach einmal mehr festlich erfolgen, auch wenn Zuschauer in den Straßen nicht zugelassen sind. Vielmehr wird der Balearen-Sender IB3 die Ankunft der Heiligen Drei König für die Kinder im Fernsehen übertragen.

Die Weihnachtsbeleuchtung, die Ende November eingeschaltet wurde, sollte ursprünglich erst gegen Mitternacht ausgehen. Im Dezember wurde jedoch das Ausschalten der Lichter parallel zur nächtlichen Ausgehsperre auf 22 Uhr vorgezogen. Mittlerweile gehen die Lichter sogar bereits um 20 Uhr aus, zeitgleich mit der vorgezogenen Schließung der Läden und Geschäfte des Einzelhandels. Die Behörden wollen auf diese Weise die Menschen dazu animieren, sich frühzeitig nach Hause zu begeben, um Ansteckungen zu vermeiden.

Kritik des kleinen und mittelständischen Einzelhandels

Der Einzelhandelsverband Afedeco kritisierte in einer Stellungnahme auf Twitter die Entscheidung der Stadtverwaltung. Das Rathaus breche damit ihr Versprechen, die Lichter zumindest bis zur Schließung der Geschäfte um 20 Uhr brennen zu lassen."Haben wir so viel falsch gemacht, dass wir das verdient haben?", fragte Afedeco. Der Verband nannte das Vorgehen der Stadtverwaltung eine "Verschwendung" öffentlicher Mittel, wenn zunächst die Weihnachtsbeleuchtung installiert werde und dann ausgeschaltet bleibe. "Wir haben das Gefühl, dass das Geld der Bürger im schlimmsten wirtschaftlichen Moment zum Fenster hinausgeworfen wird", beklagt der Verband.

Im November war der Lichterglanz - mit mehr LED-Beleuchtungskörper als je zuvor - feierlich eingeschaltet worden, um das Zentrum zu beleben, den Einzelhandel zu unterstützen und um ein lichtvolles Zeichen der Hoffnung gegen die Pandemie zu setzen. Doch die Verschlechterung der epidemiologischen Situation hat die Lichter nun vorzeitig ausgehen lassen.

(aktualisiert um 12.40 - neu: Reaktionen Einzelhandelsverband)

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