Die Coronalage auf Mallorca hat sich nach Angaben der balearischen Gesundheitsministerin Patricia Gómez auf einem hohen epidemiologischen Niveau stabilisiert. So haben etwas weniger Menschen in die Intensivstationen der Kliniken eingewiesen werden müssen. Es waren insgesamt sieben Patienten weniger als vor einer Woche, sagte Gómez am Sonntag am Rande eines Besuchs eines Massentests in Palma.
Wie die spanische MM-Schwesterzeitung Ultima Hora berichtete, mahnte die Ministerin eindringlich zu weiterer Wachsamkeit. Anders als auf Mallorca seien jetzt auf Ibiza neue Ausbrüche im Zusammenhang mit den Weihnachtsfeiertagen festgestellt worden.
Die Politikerin informierte sich in Palma vor Ort über den Massentest, den das Gesundheitszentrum für den Stadtbezirk Son Serra-La Vileta an diesem Sonntag begonnen hatte. Die Wohngebiete, zu denen organisatorisch auch das Nobelviertel Son Vida zählt, weisen derzeit die höchste epidemiologische Inzidenz von Palma aus. Sie liegt bei über 900 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen 14 Tagen. Die Positivitätsrate beträgt über 11 Prozent. Empfohlen werden von der Weltgesundsheitsbehörde maximal fünf Prozent.
In Son Serra-La Vileta sind insgesamt rund 27.000 Menschen dazu aufgerufen, sich testen zu lassen. Der Massentest findet im Schulgebäude Anselm Turmeda statt. Bis 11 Uhr waren 224 Personen erschienen. Unter ihnen fiel ein Coronatest positiv aus. Ein weiterer Massentest ist vom 7. bis 9. Januar im Sportzentrum des Stadtteils Son Cotoner geplant.
Der Bürgermeister von Palma, José Hila, und Patricia Gómez dankten den Bürgern für ihr Engagement. Nach den Worten der Ministerin haben bislang 31.000 Menschen auf Mallorca an Massentests in Palma und anderen Gemeinden teilgenommen. Dabei wurden 241 positive Fälle entdeckt. "Dadurch konnten 241 Übertragungsketten auf diese Weise unterbrochen werden", betonte Gómez.