In der Gemeinde Alcúdia, im Norden von Mallorca, sind derzeit 13,5 Prozent der Einwohner auf Lebensmittelspenden angewiesen. Das geht aus aktuellen Auswertungen des Rathauses der Gemeinde hervor.
Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Bedürftigen seit Beginn der Corona-Krise stetig an. Waren im Dezember 2019 zirka 632 Personen auf Lebensmittelspenden angewiesen, benötigen nun 2720 Einwohner Unterstützung. Laut Angaben der Stadt steigt die Nachfrage weiter an. Dem Rathauses zufolge sollten sich Hilfsbedürftige in Form eines Sozialregisters bei der Stadt anmelden, um den Erhalt der Lebensmittel zu garantieren. Diese Maßnahme diene zur Koordination während der Verteilung. So sollen mögliche Engpässe vermieden werden.
Im vergangenen Jahr erhielt Alcúdia vom Europäischen Hilfsfond (FEAD) rund 35.000 Kilo Lebensmittel zur Verteilung an Bedürftige. Da diese Menge an gesponserten Nahrungsmittel jedoch bei weitem nicht die derzeitige Nachfrage deckt, investierte die Gemeinde 204.000 Euro in den Erwerb von weiteren Lebensmitteln.