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Verwirrung um geplante Straßenbahnlinie vom Airport zur Playa de Palma

Eine Tram auf der Promenade? Das ist nur eine der möglichen Lösungen. | Archiv Ultima Hora

| Mallorca |

Einige Verwirrung gibt es um geplante Straßenbahnlinien, die Palmas Innenstadt mit dem Krankenhaus Son Espases und den Flughafen mit der Playa de Palma verbinden sollen. Was das erste Projekt anbelangt, so hatte das balearische Verkehrsministerium das Projekt im Dezember im Beisein von Ministerpräsidentin Francina Armengol und Palmas Bürgermeister José Hila präsentiert. Unlängst wurde nun ein Gutachten der Stadt Palma bekannt, das die Sinnhaftigkeit dieser Straßenbahnlinie infrage stellt. Darin heißt es unter anderem, die zu erwartende Zahl der Nutzer rechtfertige die Investition in Höhe von 51,6 Millionen Euro nicht, es sei denn, die Linie werde weiter bis in den Stadtteil Son Rapinya geführt. Andernfalls sei eine Buslinie die bessere Lösung.

Um den Eindruck zu vermeiden, es gebe innerparteiliche Unstimmigkeiten zwischen Rathaus und Balearen-Regierung – hier wie dort hat die sozialistische PSOE das Sagen –, ruderte Bürgermeister Hila am folgenden Tag zurück. Es handele sich lediglich um ein technisches Gutachten, er unterstütze die Pläne voll und ganz, beteuerte er.

Und dann ist da noch die zweite angedachte Verbindung: Ob es sie jemals geben wird, die Straßenbahn vom Flughafen zur Playa de Palma und bis nach Arenal in Llucmajor, das ist noch vollkommen ungewiss. Denn die Finanzierung des ehrgeizigen Verkehrsprojektes ist alles andere als gesichert. Dennoch treibt die Balearen-Regierung die Planungen voran. Derzeit prüfen die Experten im Verkehrsministerium die verschiedenen Streckenführungen, die infrage kommen.

Die erste Variante würde die Tram zur Panoramabahn machen: In diesem Fall würden die Gleise nämlich auf der Promenade direkt am Meer entlang führen. Der Nachteil: Am Nautikclub von Arenal wäre schon Schluss. Bis zur Mehrzwecksportanlage an der Avinguda Europa könnte die Straßenbahn fahren, sollte eine der anderen Varianten verwirklicht werden. In diesem Fall würden die Gleise nämlich entweder gleich komplett im Hinterland der Playa de Palma verlaufen, nahe der Autobahn Palma-Llucmajor, oder aber durch die Stadtviertel, in die sich die Touristenmeile unterteilt. Letztere Möglichkeit würde es erlauben, die alte Eisenbahnbrücke über den Torrent dels Jueus wiederzubeleben, über die einst die Zugstrecke führte, die Palma mit Santanyí verband.

All das aber ist Zukunftsmusik. Das Projekt befindet sich in einem frühen Planungsstadium und aus dem Verkehrsministerium ist zu vernehmen, dass ein Baubeginn in dieser Legislaturperiode, die 2023 endet, eher unwahrscheinlich ist.

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