Während eine Aufhebung der Maskenpflicht derzeit in Spanien noch nicht ansteht, kämpft der mit Mallorca eng verbundene Vizepräsident des Bundestages, Wolfgang Kubicki (FDP), für ein Ende dieser Maßnahme in Deutschland.
"Bei einer klaren Inzidenz unter 35 darf der Staat gar keine Grundrechte pauschal für alle Bürger einschränken", sagte der 69-Jährige der "Bild am Sonntag". "Die allgemeine Maskenpflicht müsste daher bei strenger Auslegung des Infektionsschutzgesetzes aufgehoben werden, erst recht draußen."
Kubicki sagte, die Landesregierungen müssten jetzt "zügig" ihre Verordnungen ändern, sonst würden sie bald von den Verwaltungsgerichten dazu gezwungen. "Die Eigenverantwortung der Menschen muss wieder zentraler Bestandteil unseres Zusammenlebens werden - nicht die ständige Vorgabe von Verhaltensregeln durch den Staat."
In Spanien wollen mehrere Autonomieregionen, darunter die Balearen, dass die Maskenpflicht angesichts weiter niedriger Inzidenzwerte und steigender Temperaturen zumindest im Freien gelockert wird. Das muss die Zentralregierung in Madrid entscheiden. Hier muss auch dann eine Maske getragen werden, wenn Sicherheitsabstände eingehalten werden können.