Ungeachtet der zwischen 1 Uhr nachts und 6 Uhr morgens geltenden Restriktionen bei Treffen im öffentlichen Raum haben junge Deutsche und Schweizer versucht, in der Nacht zum Sonntag auf der Promenade der Playa de Palma nachts zusammenzukommen. Polizisten lösten die Menschenmengen nach Medienberichten allerdings in nur zehn Minuten auf, ohne dass es zu nennenswerten Problemen kam.
Es handelte sich um etwa 1000 Exzesstouristen, die sich rund um das Lokal Balneario 6 getroffen hatten. Sie wurden systematisch auseinandergetrieben, am Ende fuhr ein Müllfahrzeug auf der Promenade, Mitarbeiter der Stadtwerke Emaya sammelten leere Flaschen und Dosen ein.
Den Urlaubern wurde während dieser illegalen Zusammenkunft nach der Schließung von Restaurants von fliegenden Händlern unter anderem Alkohol zu überhöhten Preisen verkauft.
Seit der Nacht zum Sonntag droht jedem, der sich nachts mit Personen trifft, die nicht zu seinem Hausstand gehören, ein Bußgeld von mindestens 1000 Euro. Solche illegalen Zusammenkünfte erhöhen deutlich die Ansteckungsgefahr mit Corona. Die Inzidenz ist weiterhin sehr hoch.