60 Prozent der Coronavirus-Fälle in Spanien und auf Mallorca lassen sich nicht nachvollziehen. Das hat das Gesundheitsministerium in Madrid mitgeteilt. Grund dafür ist, dass die Infektionszahlen in den vergangenen Wochen im gesamten Land stark angestiegen sind.
Die Nachverfolgung von Kontakten ist jedoch wichtig. Auf Mallorca und den Balearen werden immer mehr Menschen, die sich mit dem Virus infiziert haben, ins Krankenhaus gebracht. 255 Personen befanden sich nach Angaben der regionalen Gesundheitsbehörden am Sonntag auf einer Station. Die Auslastung der Intensivbetten lag am Sonntag mit 45 Menschen bei 16 Prozent, was ein erhöhtes Risiko bedeutet.
Die balearische Gesundheitsministerin, Patricia Gómez, sagte: "Sich nicht impfen zu lassen könnte zur Folge haben, auf eine Intensivstation eingeliefert zu werden." Ziel der Regierung sei es, mehr als 70 Prozent der Bevölkerung zu impfen. "Wir möchten diese Marke so schnell wie möglich übertreffen", sagte Gómez. Gut 57 Prozent der Menschen haben derzeit den vollständigen Impfschutz.