Die Verwaltung von Palma de Mallorca hat ihr Okay für das als Spreader-Event geltende Reggaeton-Konzert für Abiturienten leidenschaftlich verteidigt. Bei der Genehmigung sei keine Corona-Regel verletzt worden, sagte die Sicherheitsdezernentin Joana María Adrover am Donnerstag bei einer Debatte im Stadtparlament.
Bei dem Open-Air-Event in der Stierkampfarena von Palma hatten sich am 15. Juni mutmaßlich zahlreiche Abschlussschüler vom Festland mit Corona infiziert. Das Konzert gilt als Beginn der neuen Welle, die ungebrochen anhält.
Laut Adrover geriet die Situation zu vorgerückter Stunde außer Kontrolle, weshalb die Lokalpolizei schlussendlich eingegriffen und die Besucher auseinander getrieben habe. Viele der Schüler wurden einige Tage später ins Corona-Hotel Bellver verbracht.