Der Starkregen, der am Montag über Mallorca erstmals seit vielen Monaten niederging, hat sich auf der Insel höchst unterschiedlich verteilt. Am meisten regnete es in Palma. An der meteorologischen Station am Ostkai wurden 22,3 Liter pro Quadratmeter gemessen, am Airport waren es 19. In der benachbarten Gemeinde Calvià betrug die Regenmenge 18,4 Liter pro Quadratmeter.
Die weiteren Liter-Messergebnisse pro Quadratmeter nach Angabe des balearischen Wetterdienstes vom Montag:
Banyalbufar: 8,2
Llucmajor - Cap Blanc: 8,2
Binissalem: 6,4
Escorca: 6,2
Sa Pobla: 6
Campos: 5,8
Portocolom: 5,6
Porreres: 5,1
Sineu: 5
Colònia de Sant Pere: 4,6
Manacor: 4,4
Muro: 4
Lluc: 3,7
Pollença: 3,4
Son Servera: 2,8
Am Dienstagmorgen zeigt sich der Himmel über Palma wieder strahlend blau, an Höchsttemperaturen werden 28 Grad erwartet. Die Tiefstwerte liegen bei 19 Grad. Sonnig bis wechselhaft geht es mit dem Wetter am Mittwoch weiter. Für Donnerstag und Freitag sind erneut Gewitter und Niederschläge angekündigt.
Die Regenflut in Palma hatte am Montag dazu geführt dazu, dass die Kläranlage wie in den Vorjahren auch überlief und Schmutzwasser ins Meer floss. (An der Modernisierung der Kläranlage wird derzeit gebaut.) Auch über andere Sturzbäche gelangten Erdreich und Schmutz in die See. Aus diesem Grund ließ das Rathaus die Stadtstrände Can Pere Antoni, Ciutat Jardí und Cala Major sperren. Sie sollen erst nach neuen Wasserproben für Badende geöffnet werden. Die Proben werden im Verlauf des Dienstag gezogen und deren Ergebnis bekannt gegeben.
Traditionell gilt auf Mallorca die Faustregel: Badefreunde sollten nach Starkregen einen Tag Pause einlegen, bis sich der Eintrag im Meer so weit verdünnt hat, dass er nicht mehr nachweisbar ist.