Immer mehr deutsche Reisende bevorzugen ihren Urlaub weit weg vom Massentourismus zu machen. Das geht aus einer aktuellen Studie des ADAC zur Bilanz des Reisesommers 2021 hervor. Demnach habe in erster Linie die Corona-Pandemie diese Tendenz verstärkt. Der Boom des Inlands-Tourismus wie im vergangenen Jahr wiederholte sich nicht. In diesem Jahr lagen Urlaubsdestinationen wie Mallorca, Kroatien oder Griechenland stark im Trend.
Allerdings veränderte sich die Auswahl der Verkehrsmittel und Urlaubsunterkünfte in diesem Jahr im Vergleich zu den vorherigen Sommersaisons. Besonders beliebt waren Aufenthalte in Hausbooten und Camping. Bei einigen Urlaubsformen ist die Nachfrage derzeit jedoch noch höher als das Angebot. Das ist zum Beispiel bei Zelt-und Campingplätzen der Fall. Auch Häfen seien mit der steigenden Nachfrage noch überfordert.
Laut der Studie nutzten auch deutlich mehr Urlauber ihren eigenen PKW. Dies bringt aber auch Probleme mit sich. So gab es in der Ferienzeit mehr Staus als vor Beginn der Pandemie. Nach aktuellen Schätzung des ADAC summierten sich die Staus auf Deutschlands Autobahnen im Juli und August auf eine Gesamtlänge von 244.000 Kilometern. Das entspricht 80.000 Staukilometer mehr als im ersten Corona-Jahr 2020.