Erneut schließt ein Traditionsgeschäft in Palma de Mallorca. Der fast 100 Jahre alte zweistöckige Foto-, Kunsthandwerk- und Eisenwarenladen "Casa Vila" nahe der Santa-Eulalia-Kirche weicht laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora vom Mittwoch einem Supermarkt für Touristen. Dneuen Betreiber, ein Mann aus Bangladesch und einer aus Peru, wollen den alten Namen behalten.
Die "Casa Vila" wurde 1922 von José Vila und Magdalena Alcover gegründet. Nun gibt die dritte Generation das Geschäft wegen des veränderten Einkaufsverhaltens der Kunden auf. Hinzu kam die Pandemie. Die Familie verfügt noch über ein Fotoarchiv mit 50.000 bis 60.000 historischen Palma-Bildern.
Bereits in den vergangenen Jahren waren in der Balearen-Kapitale Dutzende Traditionsläden und -cafés eingegangen. etwa der Elektrowarenladen Elèctrica Nyegos oder das "Casa Taronji".