2000 bis 3000 Wölfe leben im Nordwesten der Iberischen Halbinsel, so viele wie in kaum einer anderen Region in Europa. Der NDR beleuchtet den Konflikt zwischen Naturschutz und Landwirtschaft in einer Reportage aus der Reihe „Weltbilder”. Der Film „Im spanischen Wolfsland” wird am Samstag, 25. September, ab 12.45 Uhr gezeigt.
Nach einer kritischen Phase in den 1960er-, 1970er-Jahren, in der der Wolf durch Jagd und Futtermangel fast ausgerottet war, ist der Bestand wieder stabil. Trotzdem hat die spanische Regierung beschlossen, den Abschuss von Wölfen landesweit zu verbieten.
Jäger und Viehzüchter laufen Sturm gegen das Verbot. Viele Bauern halten Kühe, Ziegen oder Schafe noch auf der Weide. Wolfsattacken reißen immer wieder empfindliche Löcher in die Herden. „Wer sich so ein Abschussverbot ausdenkt, hat keine Ahnung von unseren Dörfern, unserem Leben, unserer Kultur” sagt Bäuerin Marta García.