Eine deutsche Pferdetherapeutin, die im November von einem Gericht in Palma zu einer Geldstrafe verurteilt wurde (MM berichtete), bestreitet den Vorwurf eines Betroffenen, sich als falsche Tierärztin ausgegeben zu haben. Die Mutter der Deutschen betonte gegenüber MM, dass ihre Tochter unwissend osteopathische Tätigkeiten aufgenommen habe, die in Spanien nur Tierärzten vorbehalten sind. Sie habe allerdings nie behauptet, ausgebildete Veterinärmedizinerin zu sein, sondern ihre Behandlungen als Tiertherapeutin angeboten.
Anders als von mehreren spanischen Medien dargestellt, habe die Frau für die Behandlung der Pferde auch keine finanzielle Gegenleistungen gefordert, so die Mutter. Stattdessen hätte der Besitzer der Pferde sein Einverständnis gegeben an seinen Tieren "zu üben". Die 24-Jährige wurde aufgrund der fehlenden Lizenz seitens der Tierärztekammer bei Gericht angezeigt und deswegen auch verurteilt.
Anzeige bei der Tierärztekammer wiederum hatte ein Mann erstattet, der Anfang vergangenen Jahres drei Pferde auf der Pferdepension der Deutschen eingestellt hatte und sie dort behandeln ließ.