Vor dem Krisentreffen von Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez mit den Vertretern der Regionalregierungen am Mittwoch wächst die Spannung. Die balearische Regierung steht neuen Restriktionen laut einem Bericht der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora vom Montag eher ablehnend gegenüber. Man setze auf das EU-Zertifikat als Zugangsvoraussetzung für weitere Bereiche jenseits von Restaurants und Bars, zitierte das Blatt Regierungskreise.
Die Inzidenzwerte sind in der vergangenen Woche auf Zahlen hochgeklettert, die bereits den aktuellen in Deutschland ähneln. Zuletzt wurden am Samstag 666 Neuansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Sorgen macht den Experten die Omikron-Variante, die überall auf der Welt auf dem Vormarsch ist. Sie gilt als ansteckender, die Krankheitsverläufe sind aber milder.
Dass an Weihnachten und zum Jahreswechsel in Spanien deutlich härtere Restriktionen kommen, gilt als eher unwahrscheinlich. Am Samstag hatte Premier Sánchez auf eine Intensivierung der Impfkampagne gesetzt und die Bürger aufgefordert, soziale Kontakte einzuschränken. Einige Regionalregierungschefs pochen jedoch auf mehr Härte.