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Hälfte der Strafzettel kommt auf Mallorca bei Fahrern nicht direkt an

Verkehrssünder in Palma werden mitunter nicht immer schnell benachrichtigt: Das liegt daran, dass sie nicht zuhause sind, wenn der Postbote klingelt. | Gemma Andreu

| Mallorca |

Knapp die Hälfte der Strafzettel, die die Stadt Palma de Mallorca ausstellt, kommt nicht kurz danach beim Verursacher an. Das teilte Verkehrsdezernent Francesc Dalmau im Stadtrat mit. 48 Prozent der "Multas" erreichen die Adressaten drei Tage nach Bearbeitung nicht.

Ein spanienweites Verkehrsgesetz schreibt vor, dass innerhalb dieses Zeitraums versucht werden muss, die Post zuzustellen. Der Bote muss an zwei Tagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten klingeln und den Brief persönlich abgeben. Dies geschah in fast der Hälfte der Fälle nicht, weil die betreffende Person wegzogen war oder die Adresse nicht stimmte.

Dann wird das Strafmandat innerhalb von 20 Tagen im Staatsanzeiger "Boletín Oficial de Estado" ausgeschrieben. Je nach Schwere des Verstoßes verdoppelt oder verdreifacht sich in diesem Fall die Strafe, weil der Bußgeldbescheid nicht rechtzeitig gezahlt worden ist. Im vergangenen Jahr gab es in Palma 350.000 Regelwidrigkeiten.

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