Einer der Hauptverdächtigen im Geldwäsche-Fall von Mallorca, der in Camp de Mar wohnende Kosovo-Albaner Bashkim O., streitet sämtliche Anschuldigungen ab. Der Zeitung "Diario de Mallorca" sagte sein Anwalt, dass sein Mandant nichts dagegen habe, von Kroatien, wo er im Rahmen einer internationalen Polizei-Operation am 15. Februar festgenommen wurde, nach Spanien überstellt zu werden.
Bei der Aktion am vergangenen Dienstag waren in verschiedenen Ländern 45 Personen abgeführt worden, acht davon auf Mallorca. Es geht um Geld aus dem Verkauf von Kokain. Bei einigen Festgenommenen soll es sich um Strohmänner von Firmen handeln, deren Aufgabe es war, die Herkunft des Geldes zu verschleiern. Die illegalen Einnahmen sollen unter anderem im Hamburger Viertel Sankt Pauli erzielt worden sein.
Die Guardia Civil war seit 2018 auf der Spur von Bashkim O. Der befindet sich momentan im Gefängnis der kroatischen Stadt Pula. Mallorca ist seit zwei Jahrzehnten sein Wohnsitz.