Der Meeresboden der flachen Bucht von Pollença im Norden von Mallorca gilt einer neuen Studie zufolge weitgehend als tot. Laut der Organisation Arrels Marines führten der zu massive Bootsverkehr und die Zufuhr von aufgeschüttetem Sand aus Steinbrüchen zu dieser bedauernswerten Situation.
Deswegen findet man der Studie zufolge mehr Schutt und sonstige Rückstände als Fische in der malerischen Bucht. Die Biodiversität sei schwer angeschlagen, der Meeresboden "praktisch tot". Auch Fäkaleinleitungen, die immer mal wieder dort hineinfließen, sieht Arrels Marines als großes Problem.
Die Organisation befürchtet denn auch ein Umkippen des Gebiets wie im Mar Menor bei Murcia, wo zeitweise Tausende Fische starben. An der Bucht liegt unter anderem der Albercutx-Strand. In den Sommermonaten zieht es vor allem wohlhabendere Briten in die landschaftlich ansprechende Gegend.