Die Dokumentation „Spaniens wilder Süden – Die Eroberer” läuft am Samstag, 19. März, um 16.15 Uhr im BR. Das südliche Spanien bietet auf engstem Raum ein Mosaik aus extremen Lebensräumen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Die schneebedeckten Gipfel der Sierra de Cazorla, die trockenen Steineichenwälder der Sierra Morena oder die nebelgetränkten Korkeichenwälder in Cádiz sind die beste Voraussetzung für eine enorme Artenvielfalt. Jahrhunderte der Migration und Neubesiedlung prägten Kultur und Natur Andalusiens gleichermaßen.
Afrikanische Tierarten kamen zu Zeiten arabischer Herrschaft im Mittelalter an die südspanischen Küsten und fanden dort ein neues Zuhause. Die Berberaffen von Gibraltar sind das prominenteste Beispiel. Sie gelten bis heute als Hüter der britischen Kronkolonie. Doch im Hinterland der Küste siedelten in dieser Zeit weit weniger bekannte Tiere. Wie konnten sich Ginsterkatze und das Ichneumon, eine Mangustenart, hier dauerhaft behaupten? Welche Möglichkeiten bietet das landschaftliche Mosaik Andalusiens für Gottesanbeterin und Chamäleon? Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel, neue Lebensräume zu erobern.
Filmautor Bernhard Rübe zeigt, dass jeder Augenblick hier nur eine Momentaufnahme ist, aus der sich schon bald etwas Neues entwickeln wird.