Die Stadt Inca in der Mitte von Mallorca hat die geplante Eröffnung einer großen Spielhalle neben einem Krankenhaus und einer Kindertagesstätte verhindert. Die Genehmigung für die 300 Quadratmeter große Spielhölle auf Mallorca wurde erteilt, bevor die Stadtverwaltung sich in ihren städtebaulichen Bemühungen gegen die Verbreitung dieser Form von Spielhallen im Stadtgebiet aussprach.
Die erteilte Lizenz erlosch bereits im Februar 2022 und verhinderte so eine Eröffnung des Etablissements. Vorab hatte sich bereits breiter Widerstand gegen ein neues Glücksspiel-Zentrum in der Nachbarschaft geregt. Die Stadt hat den Stopp einer Vergabe neuer Lizenzen derweil um weitere 18 Monate verlängert, so dass auch keine neue Lizenz beantragt werden kann.
Vor der Corona-Krise gab es mehr als 150 Spielhallen auf den Balearen. Mittlerweile sei die Anzahl zwar wieder geschrumpft, sie liege mit 108 Glücksspieleinrichtungen dennoch deutlich über dem spanischen Schnitt, so ein Sprecher. Inca wolle nun den übrigen Gemeinden auf Mallorca mit gutem Beispiel vorangehen und die Verbreitung dieser Einrichtungen weiter einschränken.