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Spanische Wetterbehörde warnt vor Mini-Tsunamis auf Mallorca

Der überschwemmte Hafen von Port Alcudia 2018 nach einer "Rissaga" | T. Ayuda

Die spanische Wetterbehörde (Aemet) hat vor Mini-Tsunamis auf den Balearen sowie in vier weiteren Küstenregionen des Landes gewarnt. Aufgrund der derzeitigen meteorolgischen Verhältnisse sei die Gefahr einer “Rissaga” nicht auszuschließen, hieß es in einer bereits am Dienstag (29.3.) herausgegebenen Warnung von Aemet.

Das in der deutschen Fachsprache auch als “meteorologischer Tsunami” bezeichnete Phänomen wird nicht durch ein Erdbeben, sondern durch extreme Luftdruckschwankungen ausgelöst. Dabei zieht sich das Wasser innerhalb kürzester Zeit in engen Küsteneinschnitten oder Häfen zurück, um anschließend mit Wucht zurückzukehren. Im Mittelmeerraum können "Rissagas" Schwankungen des Meeresspiegels von bis zu zwei Metern erreichen.


Der letzte große "Meteo-Tsunami" in Spanien wurde 2006 im Hafen von Ciutadella auf Menorca registriert. Dabei sanken 35 im Hafen liegende Boote, weitere hundert wurden zum Teil schwer beschädigt. 2018 verwüstete ein Mini-Tsunami den Hafenbereich von Port Alcúdia sowie in weiteren Orten im Nordosten Mallorcas. Auch am Paseo Maritimo von Palma kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Rissaga-Überschwemmungen.

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