Die Stiftung des Astronomie- und Astronautikinstituts Mallorcas steht dank der Beteiligung von Investoren von der Insel offenbar kurz vor dem Kauf der ehemaligen Sternwarte in Costitx. Fast ein Vierteljahrhundert lang (1991-2015) war das "Observatori" mit seinem Planetarium ein beliebtes Ausflugsziel auf der Insel, ehe es vor sieben Jahren zur Insolvenz kam. Seither wird die Anlage von der "Associació Observatori Astronòmic de Mallorca" verwaltet.
"Das Planetarium ist etwas in die Jahre gekommen, aber wir planen ein Projekt zur Reaktivierung und Erweiterung der Einrichtungen bis 2026 in Zusammenarbeit mit dem Institut d'Estudis Espacials de Catalunya und der Universität von La Spezia in Italien", zitiert die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" den Vorsitzenden der Stiftung, Salvador Sánchez, der einst Direktor der Sternwarte war.
Trotz dieser Jahre der Untätigkeit betont Sánchez, dass "Spanien dank des Costitx-Observatoriums nach den Vereinigten Staaten das zweitgrößte Land bei der Entdeckung von Asteroiden ist. Die Daten sind überzeugend: Wir haben 7.000 Asteroiden entdeckt, von denen 3.000 noch zu benennen sind, acht Kometen und 20 extragalaktische Supernovae – und das alles mit einem viel geringeren Budget als die amerikanischen Observatorien".