Illegalen Partys soll es jetzt auf Mallorca und seinen Nachbarinseln so richtig an den Kragen gehen. Ein entsprechendes Dekret ist an diesem Montag von der Balearen-Regierung beschlossen worden. Dabei hat es der Govern insbesondere auf Massenpartys abgesehen, die ohne Genehmigung auf abgelegenen Grundstücken oder Fincas stattfinden. Das kommt – neben Mallorca, Formentera und Menorca – vor allem auf Ibiza vor.
Das Problem: Oft werden solche "Raves" in Häusern oder auf Grundstücken abgehalten, die sich auf "suelo rustico", also im landwirtschaftlichen Raum, befinden. Da es sich um private Grundstücke handelt, kann die Polizei diese Fiestas, sobald sie einmal im Gang sind, aber nicht mehr "sprengen". Mercedes Garrido, Leiterin der Staatskanzlei von Ministerpräsidentin Francina Armengol, betont deshalb: "Mit dem Dekret wollen wir verhindern, dass diese Feiern überhaupt organisiert werden."
Wichtig: "Private Feste wie Geburtstage, Hochzeiten oder Ähnliches sollen natürlich nicht verboten werden. Uns geht es um Partys, für die Eintritt verlangt wird oder die ein zusätzliches Angebot zum Nachtleben in den jeweiligen Gemeinden darstellen sollen." Die Bußgelder liegen, je nach Schwere des Verstoßes, zwischen 300 und 300.000 Euro.