Die Sandstrände Mallorcas und der übrigen Balearen-Inseln verlieren weiterhin an Fläche aufgrund der fortschreitenden Erosion. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Studie „Mar Balear“, die unter anderem Aufschluss über den Zustand der Küstenzonen auf den Inseln gibt. Demnach verlieren die Playas auf Mallorca und Formentera pro Jahr etwa 20 Prozent ihrer Sandfläche, auf Ibiza und Menorca liegt der Sandschwund bei rund zehn Prozent. Als Grund für die fortschreitende Erosion werden neben Wind und Wellen vor allem die Hafenanlagen und andere Bauten, wie Parkplätze oder Strandlokale genannt. Auch die Massifizierung von Strandbesuchern in den Sommermonaten trage laut Studie zum Sandschwund bei.
Als Beispiel hierfür wird in der Studie die Playa Es Trenc im Gemeindegebiet von Campos genannt. Dort hat der Sandstrand zwischen 1956 und 2021 rund 13,5 Meter an Breite verloren. Ursache hierfür ist neben der hohen Zahl an Besuchern auch der Yachthafen, durch dessen Bau sich die Meeresströmung erheblich verändert habe, was seit dem Bau der Marina zu einer Jahr für Jahr fortschreitenden Erosion entlang des Naturstrandes führte.