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Pferdekutschen auf Mallorca dürfen bei Hitzewarnung nicht mehr fahren

Ab dem 25. August dürfen die Pferdekutschen bei Hitzewarnung nicht mehr fahren. | Jaume Morey

| Mallorca |

Jetzt ist es offiziell: Pferdekutschen dürfen auf Mallorca bei Hitzewarnung nicht mehr fahren. Das hatte am Dienstag das Rathaus in Palma in einer Pressemitteilung mitgeteilt. Die neue Regelung tritt ab kommenden Donnerstag, 25. August, in Kraft.

Laut dem neuen Beschluss sind Kutschfahrten bereits bei der ersten Wetterwarnstufe Gelb untersagt. Zuvor galt ein Verbot nur bei der vom spanischen Wetteramt Aemet herausgegebenen Warnstufe Orange und Rot.

Bei einem Verstoß seitens der Kutscher drohen hohe Bußgelder, sowie der Entzug der Lizenz für mehrere Monate.


Hintergrund:

Bereits seit Jahren kritisieren Tierschützer vor allem in den Sommermonaten die Verwendung von Pferdekutschen auf der Baleareninsel. Nachdem in diesem Jahr zwei Pferde gestürzt waren, kam es erneut zur Debatte um die Abschaffung der Pferdekutschen als Touristenattraktion. Im Gespräch war zuletzt, die Kutschen ab 2024 durch elektronisch betriebene Gefährte zu ersetzen. Viele Kutscher, die teils seit Jahren dem Geschäft nachgehen, protestierten gegen diese Entscheidung. Ihrer Meinung nach hätte noch nie ein Tier einen Hitzschlag erlitten. So wären die beiden gestürzten Tiere gestolpert. Inwiefern die Pferdekutschen ab 2024 ersetzt werden können, ist derzeit noch unklar.

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