Trotz der geltenden Zufahrtsbeschränkung zwischen 10 und 22.30 kommt es auf der Formentor-Halbinsel auch weiterhin zu Verkehrschaos. Immer mehr Besucher machen sich nämlich vor 10 Uhr morgens auf den Weg zum nördlichsten Punkt der Insel, um sich den Sonnenaufgang anzuschauen und umgehen somit die Restriktionen. Nach Angaben des Bürgermeisters von Pollença, Tomeu Cifre, wurden am vergangenen Freitag gegen 6.30 Uhr rund 400 Personen auf der Aussichtsplattform "Mirador de Colomer" registriert.
Nach aktuellen Ultima Hora-Recherchen herrscht vor allem in den Morgenstunden reger Verkehr auf der Halbinsel. Zwischen 10 und 22.30 Uhr ist die Zufahrt mit Privatfahrzeugen ab Port de Pollença bis zum Leuchtturm der Formentor-Halbinsel untersagt. Alternativ stehen zwei Shuttle-Busse zur Verfügung: Die Linie 333 fährt zum Strand von Formentor, die Linie 334 zum Leuchtturm. Beide Linien starten im Hafen von Port de Pollença und halten auch am Aussichtspunkt "Mirador del Colomer". Dort gibt es auch eine kostenlose Parkmöglichkeit. Mithilfe der Zufahrtsbeschränkung sollte Verkehrschaos vorgebeugt und die Umwelt geschützt werden.
Im Jahr 2021 galt die Zufahrtsbeschränkung noch von 10 bis 19 Uhr. Da sich der Andrang dann auf die Abenddämmerung verlagert hatte, verlängerten die Behörden sie bis 22.30 Uhr. Die eingeschränkte Zufahrt für Privatfahrzeuge gilt noch bis zum 15. September. Wer sich nicht an diese Regelungen hält, muss mit einem Bußgeld rechnen. Nur Anwohner und Mitarbeiter, die auf der Formentor-Halbinsel tätig sind und sich ausweisen können, sind von der Regelung ausgeschlossen.