In dem Ort Sóller im Nordwesten von Mallorca ist aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens am Mittwoch und Donnerstag die Zufahrt zum Zentrum so gut wie lahmgelegt worden.
In den Mittagsstunden des Mittwochs und des Donnerstags kam es zu erheblichen Staus mit einer Warteschlange von etwa einem Kilometer Länge, um in die Stadt zu gelangen. Die örtliche Polizei musste fast eine Stunde lang den Verkehr umleiten, um eine Ausweichmöglichkeit zu schaffen. An beiden Abenden wiederholte sich die Situation zwischen Sóller und nur wenige Kilometer entferntem Hafen Port de Sóller.
Daraufhin hat die Gemeindeverwaltung nun neue Maßnahmen beschlossen. So soll die Zufahrt zur Innenstadt in den kommenden Tagen erheblich eingeschränkt werden. Ab diesem Donnerstag kann die Straße Isabel II, die Palma mit dem Zentrum der Gemeinde verbindet, nur noch von Anwohnern und Dienstleistern benutzt werden.
Zunächst war diese Zufahrtsbeschränkung des Tramuntana-Ortes nur während der Festlichkeiten des Schutzpatrons Sant Bartomeu vorgesehen, die an diesem Wochenende stattfinden. Nach Angaben des Stadtrats Carlos Darder werde die eingeschränkte Zufahrt aufgrund der chaotischen Situation jedoch voraussichtlich auch für die kommenden Tage gelten.
Zahlreiche Anwohner Sóllers hatten sich vorab über die derzeitige Situation in sozialen Netzwerken beschwert. Der bei Touristen beliebte Ort des sogenannten Orangentals ist vor allem in den Sommermonaten gut besucht.
Nicht nur im Orangental von Sóller
Auch vor Valldemossa kommt es derzeit immer wieder zu chaotischen Verkehrsverhältnissen. Am Donnerstag bildete sich ein langer Stau. Das Gleiche gilt für Deià und den nördlichsten Punkt der Insel, den Kap Formentor.
Nach Angaben der spanischen Tageszeitung Ultima Hora bildeten sich an diesem Freitag auf der Formentor-Halbinsel lange Verkehrsschlangen. Wer mit dem Taxi zu dem beliebten Aussichtspunkt gelangen will, musste eine Wartezeit von etwa drei Stunden in Kauf nehmen.
(Aktualisiert: 16.30 Uhr)