Der Parque Nacional Peneda-Gerês ist der einzige Nationalpark Portugals. Ein knapp 700 Quadratkilometer großes Gebiet, das im äußersten Norden Portugals an der Grenze zu Spanien liegt. Er wurde 1971 gegründet, um die einzigartige Flora und Fauna auf der Iberischen Halbinsel zu schützen. Karge Gebirgskämme in den Hochebenen stehen im Kontrast zu großen Wäldern und üppiger Bodenvegetation in den Tälern, durchzogen von kristallklaren Gewässern. Der Park ist bekannt für seine Wälder, in denen Stiel- und Pyrenäen-Eichen wachsen. 200 Wirbeltiere und 170 Vogelarten sind im Nationalpark Peneda-Gerês beheimatet.
Darunter auch die Garrano-Ponys, eine sehr alte Pferderasse, die es seit mindestens 20.000 Jahren in dieser Region Portugals gibt. Sie ist die einzige Pferderasse in Europa, die noch in freier Wildbahn lebt.
Auch Raubtiere wie Wölfe und Steinadler sind in Peneda-Gerês wieder heimisch. Weil sie einst als Bedrohung für die dort lebenden Nutztiere galten, wurden sie gejagt und waren fast ausgestorben. Mittlerweile stehen sie unter Artenschutz.
Urige Dörfer mit terrassenförmigen Feldern gehören ebenfalls zum Landschaftsbild. Denn im Gegensatz zu anderen Nationalparks ist der Peneda-Gerês bewohnt.