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Kampf gegen Schlangen: Mallorca-Regierung beschränkt Einfuhr von Olivenbäumen

Hufeisennattern sind inzwischen auf Mallorca weit verbreitet. | Ultima Hora

| Mallorca |

Das Umweltministerium von Mallorca und den Nachbarinseln will die Einfuhr von Oliven- und Johannisbrotbäumen sowie Steineichen einschränken. Damit soll verhindert werden, dass mehr invasive Schlangen den Archipel erreichen. Ein entsprechendes Dekret wurde am Montag verabschiedet. Die Tiere verstecken sich in der Regel in den teilweise hohlen Stämmen dieser Gewächse. Die Einschränkung gilt für Bäume, deren Stämme einen Durchmesser von mehr als 40 Zentimetern haben. Sie gilt nicht während des gesamten Jahres, sondern siebeneinhalb Monate. Vom 1. April bis zum 15. Juni und vom 15. September bis zum 15. Oktober dürfen solche Bäume uneingeschränkt vom spanischen Festland auf die Inseln gebracht werden.

Nicht wenige Fincabesitzer lassen in ihren Gärten neben Palmen Olivenbäume pflanzen, um mediterranes Flair zu generieren. Auch unter Deutschen auf Mallorca sind die knorrigen Gewächse mit den kleinen Blättern und dicken Stämmen sehr beliebt. Alte Bäume haben besonders dicke teils hohle Stämme.

Auf den Inseln vermehren sich derzeit besonders stark ungiftige, aber beißfreudige Hufeisen-, Treppen- und westliche Eidechsennattern. Diese können über einen Meter lang werden. Mit speziellen Fallen wird versucht, den Bestand zu reduzieren. Im vergangenen Jahr wurden 177 invasive Schlangen allein auf Mallorca gefangen, darunter 139 Hufeisennattern. Mehr noch als Mallorca machen sich diese Schlangen auf Ibiza breit, wo sie sogar die autochthonen Arten wie die Pityusen-Eidechse bedrohen.

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