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TV-Tipp: So schmeckt das Essen im Norden Spaniens

Der "Potaje" füllt den Magen im Handumdrehen. | Arte

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Rosa González lebt abseits vom religiösen Trubel, der in der Zeit vor Ostern in Zamora, im Nordwesten Spaniens, einkehrt. Die begeisterte Köchin kennt die Traditionen und Gerichte, die mit der Karwoche verbunden sind. Wenn sie den Fasten-Eintopf Potaje de Viligia oder geschichteten Kabeljau zubereitet, probiert sie moderne Varianten der überlieferten Rezepte aus. Rosas Freundin Asun Codesal kocht genauso gern und gut, und ist während der Semana Santa (”Heiligen Woche”) im religiösen Dauereinsatz.

Von Gründonnerstag auf Karfreitag, wenn Tausende Gläubige mit Masken und Spitzhüten bekleidet die Heiligenfiguren durch die Stadt begleiten, ist für Asun und ihre Familie an Schlaf kaum zu denken. Ostern ist eine Zeit des süßen Gebäcks, das privat und in den vielen Nonnenklostern zubereitet wird. Rosa und Asun versuchen sich an Aceitadas aus Eiern, Mehl, Zucker und dem namengebenden Olivenöl - Aceite de Oliva.

Tierische Fette haben nichts im Karwochengebäck zu suchen, dafür aber ein kräftiger Schuss Anisessenz. Mit einem speziellen Brandeisen frittiert Rosa außerdem knusprige Florones Castellanos - kastilische Blumen. Dazu gibt sie goldgelben Honig aus ihrer eigenen Bienenzucht. Auf der kastilischen Hochebene - der Meseta - regnet es wenig. Die Region rund um die Stadt Zamora und den Fluss Duero ist bekannt für Wein und Hülsenfrüchte. Insbesondere Kichererbsen sind traditioneller Bestandteil vieler Gerichte.

Zu sehen ist die Doku am Samstag, 15.4., um 10.30 Uhr bei Arte.

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