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Vorerst kein Ende des Parkplatz-Chaos an Palmas Flughafen in Sicht

Die Flughafenverwaltung hatteam vergangenen Osterwochenende die rechte Fahrspur der Zufahrt zum Parkbereich absperren lassen. | Archiv UH

| Mallorca |

Ein Ende des derzeitigen Verkehrschaos an der Zufahrt zum Parkhaus und der Express-Parkzone an Palmas Flughafen Son Sant Joan scheint nicht in Sicht. Im Gegenteil: Wie MM bereits in der vergangenen Woche berichtete, hat jetzt auch die Lokalpolizei der Hauptstadt verkünden lassen, dass die Regelung des Verkehrs am Airport nicht zu ihren Aufgaben gehöre. „Die Zufahrt zu einem Bereich am Flughafen zu überwachen, der einzig und allein ein kommerzielles Angebot der Betreibergesellschaft Aena darstellt, gehört nicht in unseren Dienstplan“, so ein Sprecher der Policia Local. Dem vorausgegangen war eine Beschwerde seitens Aena, dass die Stadt Palma gegen das derzeitige Verkehrschaos unzureichend vorginge.

Begonnen hatte das Chaos am vergangenen Osterwochenende. Um die bis dahin gängige Praxis vieler Autofahrer zu unterbinden, mit ihrem Fahrzeug die rechte Fahrspur der Zufahrt zum Parkhaus als Haltestreifen zu benutzen, um ihre Airportgäste abzuholen, und somit das Geld für den gebührenpflichtigen Express-Parkplatz zu sparen, hatte die Flughafenverwaltung den Fahrstreifen kurzerhand abgesperrt. Doch statt nun gezwungenermaßen auf den Kurzeitparkplatz zu fahren, hielten die Airport-Abholer jetzt einfach links neben der Absperrungslinie und verengten damit umso mehr die Zufahrt zum Parkhaus und der Kurzparkzone. Zwar versuchten dafür abgestellte Flughafen-Security-Angestellte in den vergangenen Tagen, Autofahrer vom Parken an der Zufahrt abzuhalten, gaben das Bemühen jedoch schnell wieder mit der Begründung auf, dass sie dafür weder Zeit noch die rechtlichen Kompetenzen von Verkehrspolizisten hätten.

In diesem Zusammenhang hat sich nun auch die Nationalpolizei geäußert und Aena darauf hingewiesen, dass Flughafenangestellte oder Mitarbeiter von Security-Unternehmen keinerlei polizeiliche Kompetenzen hätten. Sie könnte Autofahrer höchstens dazu auffordern, nicht in den Bereichen zu halten, die nicht dafür ausgewiesen sind. Und: Autofahrer hätten jedoch das Recht, sich nicht an diese Aufforderung zu halten.

Die Flughafenverwaltungsgesellschaft Aena will das nicht so akzeptieren. Sie will sich wegen des Parkplatzproblems nun an die Zentralregierung in Madrid wenden. Bis dahin allerdings dürfte es an Palmas Airport weiterhin zu Verkehrsproblemen vor dem Ankunft-Terminal kommen.

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