Aus panischer Angst vor seiner Gattin hat ein Mann in Coll d'en Rabassa, einem Meeresvorort von Palma de Mallorca, einen Raubüberfall auf ihn selbst erfunden. Er wollte so verhindern, dass ihn seine Ehefrau wegen Geldverschwendung verbal maßregelt oder sogar handgreiflich wird. Denn eigentlich hatte der 37-jährige Spanier laut einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" vom Dienstag all sein ihm zur Verfügung stehendes Geld an einer Bar des "Barrios" für Alkohol ausgegeben. Dort hatte er eines Abends im Fernsehen zusammen mit Bekannten stundenlang Fußballspiele geschaut.
Wegen der erfundenen Geschichte wurde der Mann von Nationalpolizisten festgenommen. Er hatte dort nämlich formell Anzeige erstattet. Er erzählte wahrheitswidrig, dass Unbekannte ihn zunächst angegriffen und ihm dann sein Geld und sein Auto gestohlen hätten.
Einige Tage später tauchte das vermeintliche Opfer wieder im Polizeirevier auf und behauptete rundheraus, der Pkw sei wieder aufgetaucht. Vor den Polizisten verwickelte er sich aber in Widersprüche und gestand dann, sich aus Angst vor seiner Lebensgefährtin alles nur ausgedacht zu haben. Es ist nicht verbürgt, wie die Ehefrau letztendlich reagierte.