US-amerikanischer Tag auf Mallorca: Zunächst trafen auf dem Luftweg erstmals seit einem Jahr wieder nordamerikanische Urlauber per Direktflug auf der Insel ein, wenig später fuhr ebenso erstmals das Mega-Kreuzfahrtschiff Disney Dream in den Hafen Palmas ein. Glaubt man der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora", ist es DIE Nachricht schlechthin in diesem Jahr, und nicht nur für den Nautiksektor. Denn die fast gleichzeitige Ankunft von Flugzeug und Schiff von der anderen Seite des Atlantiks dürfe als Zeitenwende des US-amerikanischen Tourismus' auf Mallorca gewertet werden.
Aber nun zur Disney Dream, die wenig überraschend zum gleichnamigen Unterhaltungskonzern Walt Disney Company gehört. Mit einer stolzen Gesamtlänge von 340 Metern und Platz für bis zu 4000 Passagieren gehört das 2011 vom Stapel gelaufene Riesenschiff zur sogenannten Dream-Klasse. Der gehören insgesamt drei dieser schwimmenden Hotel- und Konsumtempel an, sie sind nochmal 40 Prozent größer als die Schiffe ihrer Vorgängerklasse Magic. Apropos Stapel, gefertigt wurde die Dream Disney in der Meyer Werft in Papenburg. 900 Millionen Dollar soll Disney den deutschen Schiffsbauern damals überwiesen haben.
Und wo Disney draufsteht, muss auch Disney drinstecken. Inspirieren ließen sich die Innendesigner von der Art-déco-Ära und dem Interieur des legendären Kreuzfahrtschiffes Normandie, das 1932 vom Stapel lief und wie die Disney einen schwarzen Rumpf und markante Schornsteine aufwies. Zur Dekoration gehört unter anderem ein gigantischer Art-déco-Kronleuchter, unter dem eine nicht weniger aufsehenerregende Donald-Statue ihr Unwesen treibt. Dieser recht US-amerikanische Einrichtungsstil zieht sich über sämtliche 18 Decks der Disney Dream.
In ihrer ersten Saison in europäischen Gewässern – bislang kreuzte die Disney Dream ausnahmslos durch die warme Karibik – macht das Kreuzfahrtschiff in Ländern wie Italien, Frankreich und Griechenland Halt. Den Sommer ausklingen lässt sie im Norden Europas.