Wenn es um die höchsten Quadratmeterpreise für Wohneigentum in Spanien geht, dann ist Mallorca meist ganz vorne dabei. Beim Bericht Vivienda en Costa 2023, für den die Immobillienbewertungsgesellschaft Tinsa landesweit Küstenorte unter die Lupe nahm, ist das nicht anders. Die Gemeinde Calvià landete darin auf einem beachtlichen sechsten Platz, mit einem Quadratmeterpreis von 3198 Euro im ersten Quartal des Jahres. Noch teurer als an Calviás Küste ist es auf Ibiza und im baskischen San Sebastián.
Im Gegensatz zu den anderen bestplatzierten Gemeinden gingen die Immobilienpreise in Calviá im Vergleich zum ersten Quartal 2022 zurück, und zwar um 4,7 Prozent. Nur Ibizas Hauptstadt Eivissa (minus 0,1 Prozent) teilte zumindest ansatzweise das Schicksal der mallorquinischen Gemeinde. In den anderen Gemeinden der Top-Sechs zogen die Preise Tinsa zufolge um 4,7 bis 8,5 Prozent an. Am tiefsten musste man pro Quadratmeter Wohneigentum in San Sebastián (4242 Euro) hinlegen, auf den Plätzen folgten vier der fünf Gemeinden Ibizas: Sant Josep (3875 Euro), Santa Eulària (3796 Euro), Eivissa (3393 Euro) und Sant Antoni (3326 Euro).
In dem Bericht listete Tinsa auch jene Gemeinden auf, in denen binnen Jahresfrist die Immobilienpreise am stärksten anzogen. Und hier tauchen völlig andere Ortsnamen auf. Balearenweit hatte in dieser Statistik Manacor (plus 16,5 Prozent) die Nase vorne, auf den Plätzen folgten Ses Salines (plus 14,5 Prozent), Llucmajor (plus 14,2 Prozent) und Es Mercadal (12,5 Prozent). Deutlich im zweistelligen Bereich stiegen die Preise zudem in Campos (plus 12,4 Prozent) und Artà (plus 11,1 Prozent). Im Mittel zogen die Wohnungs- und Hauspreise gegenüber dem ersten Quartal 2022 auf den Balearen um 5,8 Prozent an.
Im Segment Ferienhäuser und Urlaubsvillen machte die Bewertungsgesellschaft auf den Balearen gänzlich andere Preise aus. Hier liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 6000 Euro, wobei Tinsa ausdrücklich darauf hinweist, dass bei "exklusiven Objekten" Preise von bis zu 11.000 Euro erzielt würden.