Auf Mallorca und seinen Nachbarinseln wird es zunehmend voll. Aktuellen Zahlen des spanischen Statistikamtes INE zufolge lebten am Stichtag 1. Juli genau 1.218.441 Menschen auf den vier bewohnten Inseln Mallorca, Menorca, Ibiza y Formentera. Demnach ist die Bevölkerung seit Jahresbeginn um 11.000 Personen beziehungsweise 0,58 Prozent angewachsen, meldete die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Mittwoch. Damit verzeichneten die Balearen den spanienweit höchsten Bevölkerungszuwachs.
Für das Gros des Zuwachses war INE zufolge die Insel Mallorca verantwortlich. Auf der Hauptinsel stieg die Einwohnerzahl im ersten Halbjahr um mehr als 10.000 Menschen auf rund 947.000. Die nördlich gelegene Nachbarinsel Menorca überschritt erstmals in ihrer Geschichte die Marke von 100.000 Einwohnern. Dank eines Zuwachses von rund 1.000 Personen leben dort nun 100.415 Menschen. Auf Ibiza und Formentera hingegen fiel das Bevölkerungswachstum kaum ins Gewicht. Für die Partyinsel meldete INE 100 Einwohner mehr, auf Formentera waren es gar nur acht Menschen mehr als zu Jahresbeginn.
Jeder Fünfte auf dem Archipel hat einen ausländischen Pass: 252.551 Menschen sind somit Nichtspanier. Den höchsten Anteil ausländischer Mitbürger hat mit 28 Prozent das kleine Formentera. In den zurückliegenden 20 Jahren ist Bevölkerung auf den Balearen um 50 Prozent gestiegen, was sich die Statistiker des INE damit erklären, dass die Inseln unverändert attraktiv für Neuansiedler sind.