Die in der Serra de Traumtana auf Mallorca gelegene Gemeinde Esporles hat sich zu drastischen Maßnahmen entschieden: Der Wasserverbrauch muss ab sofort reduziert werden.
Doch wie kam es dazu? Der Mangel an Niederschlägen und der Anstieg des Wasserverbrauchs in diesen Sommermonaten führte dazu, dass der Ort die Nutzung von Trinkwasser einschränken musste. Bürgermeister Josep Ferrà erließ ein kommunales Verbot. Er erklärte zur Begründung, dass die Wasserreserven der verschiedenen Einzugsgebiete abgenommen hätten.
Verboten ist jetzt die Verwendung von Trinkwasser aus dem kommunalen Netz für die Bewässerung von Gärten, Grün- und Sportanlagen. Aufbereitetes Wasser darf aber für die Reinigung von Terrassen oder Straßen genutzt werden. Auch private und öffentliche Swimmingpools dürfen damit gefüllt werden.
Diese Maßnahmen sind zunächst unbefristet. Bereits vor einigen Wochen hatte es in Esporles die ersten Warnungen vor sinkenden Wasserständen gegeben. Der Stadtrat startete eine Informationskampagne für die Öffentlichkeit, in der zu einem maßvollen Wasserverbrauch aufgerufen wurde. Dies schien nicht zu funktionieren, denn wird zu härteren Maßnahmen gegriffen, um ausreichend Trinkwasser zu gewährleisten. Der Stadtrat wird den Zustand der Wasserstände von Zeit zu Zeit überprüfen und schließt je nach Entwicklung der Wasserreserven die Möglichkeit weiterer restriktiver Maßnahmen, wie zum Beispiel zeitweilige Wassersperren, nicht aus.