Ein 55-jähriger Mann, der am vergangenen Freitag auf Mallorca mit mehreren Faustschlägen zu Boden gestreckt worden war, ist am späten Donnerstagabend an den Folgen der erlittenen Verletzungen gestorben. Einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge befand sich der Mann seit Samstag in intensivärztlicher Behandlung im Universitätskrankenhaus Son Espases in Palma. Der mutmaßliche Schläger war Stunden nach dem Zwischenfall von der Polizei festgenommen worden. Nach dem Tod des 55-Jährigen lautet der Vorwurf nun nicht mehr schwere Körperverletzung, sondern Totschlag.
Dem Medienbericht zufolge ereignete sich das tragische Zusammentreffen der beiden Männer in einer Bar in der Cala Millor (Son Servera). Wie Zeugen gegenüber der Polizei schilderten, versetzte der mutmaßliche Täter seinem späteren Opfer ohne ersichtlichen Grund zunächst einen Rempler. In Anschluss schlug er mit der Faust mehrmals brutal auf den Kopf des 55-Jährigen ein, bis dieser schließlich zu Boden ging.
Währenddessen riefen besorgte Augenzeugen die Polizei, die kurz darauf in der Bar eintraf. Nur Minuten später war nach Zeitungsangaben auch ein Notarztwagen zur Stelle. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Opfer bereits wieder auf den Beinen, eine Überführung zur Behandlung in ein Gesundheitszentrum lehnte es ab. Auf eine Anzeige gegen den Mann, der ihn zu Boden schlug, verzichtete der 55-Jährige. Er bedankte sich bei den Rettungskräften für ihre Hilfe und machte sich auf den Nachhauseweg.
Am nächsten Morgen wurde der Mann von seiner Ehefrau bewusstlos im Bett vorgefunden. Herbeigerufene Sanitäter erkannten schnell den Ernst der Lage und lieferten den 55-Jährigen ins Universitätskrankenhaus Son Espases ein. Ab diesem Zeitpunkt verschlechterte sich dem Medienbericht zufolge der Gesundheitszustand des Mannes zunehmend. Am späten Donnerstagabend erlag er schließlich seinen schweren Verletzungen am Kopf.