Der Bau von Swimmingpools auf Mallorca und den Nachbarinseln geht auf hohem Level unvermindert weiter. Nicht weniger als 1353 seien es im laufenden Jahr bereits gewesen, geht es einer von der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Montag veröffentlichten Statistik des balearischen Finanzministeriums hervor. Insgesamt gibt es auf den Inseln damit inzwischen 69.091 "Piscinas". Bei den meisten handelt es sich um private Open-Air-Pools.
Die meisten "Piscinas" finden sich, was nicht überrascht, in Palma, nämlich 6670. Das sind 178 mehr als im vergangenen Jahr. Auf Rang zwei folgt die von vielen Deutschen bewohnte Gemeinde Calvià. Hier finden sich genau 5072 Pools, einer auf jeden zehnten Einwohner. Auch in Deià ist die Zahl der Becken recht hoch.
Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, kommen in mehr als der Hälfte aller Balearen-Gemeinden zehn Pools auf jeden Einwohner. Dabei handelt es sich um 35 Städte und Dörfer. Den Spitzenplatz nimmt Sant Lluis auf der Nachbarinsel Menorca mit einem Pool auf 3,3 gemeldete Einwohner ein.
Die Umweltorganisation GOB bezeichnete den Boom beim Pool-Bau als "pervers". Der Neubau solcher Becken müsse angesichts der Tatsache, dass es schon so viele gebe, schnell verboten werden, sagte die Chefin der Gruppe, Margalida Ramis. Die Süßwasser-Wasserreserven der Inseln seien sehr begrenzt, begründete die Aktivistin ihre Forderung.