Ein neues Edel-Kreuzfahrtschiff, das bei seiner Ausstattung so einige Rekorde brechen dürfte, hat am Mittwoch zum ersten Mal im Hafen von Palma de Mallorca angelegt: Die Norwegian Prima, ausgestattet mit einer dreistöckigen Kartbahn sowie einer Wasserrutsche, die vom Oberdeck elf Stockwerke hinunter bis ins Promenadendeck führt. An dem sogenannten Ocean Boulevard können die Gäste einen 360 Grad-Ausbllick inklusive Meeresbrise an Bord genießen.
Das Schiff wurde 2017 gemeinsam mit ihrem Schwester-Schiff, der Norwegian Viva, bei der Fincantieri-Werft in Marghera bestellt und ist im Besitz der Reederei Norwegian Cruise Line mit Sitz in Miamia, Florida. Es handelt sich um das erste Schiff der sogenannten Leonardo-Klasse des Unternehmens, das in einem avantgardistischen und innovativen Design entwickelt wurde. Vor seiner Jungfernfahrt wurde das Luxus-Schiff im August vergangenen Jahres übrigens mit einer Champagnerflasche von der Sängerin Katy Perry getauft.
Die Norwegian Prima ist speziell so konzipiert worden, dass ein großes Volumen an natürlichem Licht an Bord einfällt, und verfügt darüber hinaus über einen Infinity-Pool und einen Beach Club. Im privaten Bereich der Passagiere ist sie mit Suiten mit bis zu drei Zimmern ausgestattet, die über eigene Aufzüge sowie einen privaten Butler-Service verfügen. An Bord finden sich ferner ein Starbucks-Cafe, eine Cocktail-Bar, ein mexikanisches sowie ein nobles italienisches Restaurant.
Der Luxusliner weist bei einer Länge von 294 Metern ein Gewicht von 143.535 Tonnen auf und ist 41 Meter breit, wobei es sich um ein neuartiges volumenoptimiertes Konzept handelt, das bei sehr geringen Außenmaßen einen großen Innenraum aufweist. An Bord der Norwegian Prima haben 3.099 Kreuzfahrtgäste und 1.506 Besatzungsmitglieder Platz.
Das Design ist kompakt und energieeffizient konzipiert, und der Maschinenraum befindet sich in der Mitte des Schönwetterschiffes. Besonders ist auch der markanten Bug und die Rumpfbemalung, die vom italienischen Graffiti-Künstlers Manuel Di Rita stammt und allegorisch auf eine Symbiose mit der Meeresumwelt hindeutet.