An die Südwestküste von Mallorca sind mehrere Päckchen mit Haschisch gespült worden. Ein belgischer Skipper, dessen Katamaran während des letzten Sturms an den Strand Caló d'en Pellicer gespült worden war, alarmierte nach dem Fund von zweien solcher Bündel die Guardia Civil. Herbeigeeilte Beamte fanden daraufhin nach längerer Suche acht weitere Drogenpäckchen.
Die Ermittler vermuten, dass die Päckchen nach einem fehlgeschlagenen Anlandungsversuch ins Meer geraten waren. Vermutet wird, dass einige der Päckchen in die Hände von Anwohnern geraten sind. Jedenfalls wurden zwei junge Männer dabei beobachtet, wie sie mehrere in einen Lieferwagen legten und wegfuhren. Es wird zurzeit mit Hochdruck nach ihnen gefahndet.
Die baumbestandene Caló d'en Pellicer befindet sich in Laufweite vom großen Strand in Santa Ponça. Dort fällt der Sand sehr sanft ins Meer ab. Es handelt sich um einen auch bei Deutschen äußerst beliebten Strand. Er befindet sich unweit vom sogenannten "Millionärshügel", wo Dutzende Villen wohlhabender Mitbürger stehen.
Auf Mallorca sind Drogen weitverbreitet. Sie werden nicht nur von Angehörigen unterer, sondern auch oberer sozialer Schichten konsumiert. Nicht selten finden Polizisten Marihuana-Plantagen in Hinterhöfen, auf entlegenen Feldern oder sogar in Kellern. Das Haschisch, das nach Mallorca geschmuggelt wird, stammt vor allem aus Nordafrika.