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Spanische Polizei will über Mallorcas Gefängnis fliegende Drohnen aufspüren

Das sogenannte "Pegasus-Team" der Guardia Civil soll dabei verhindern, dass die Häftlingen Drogenpakete und Handys von Außen erhalten

Beamte des "Pegasus-Teams" der Guardia Civil auf dem Flugplatz von Binissalem. | Ramirez

| | Mallorca |

Die Guardia Civil auf Mallorca ließ sich nun einen ungewöhnlichen Coup gegen die Kriminellen auf der Insel einfallen: Ein speziell zusammengestellte Einheit, das sogenannte "Pegasus-Team will nun seit wenigen Monaten den Luftraum über dem Gefängnis der Balearenhauptstadt kontrollieren.

Diese "Luftpolizei", wie sie auf der Insel genannt wird, soll dabei verhindern, dass die Inhaftiereten Drogenpakete, Mobiltelefone oder andere verbotene Gegenstände von Außen erhalten. Der Leiter des "Pegasus-Team" sagte den Kollegen der spanischsprachigen MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora": "In anderen Gefängnissen auf der dem spanischen Festland gab es Fälle, in denen Häftlinge Familienmitgliedern oder Freunden die Zeiten mitteilten, zu denen sie sich im Hof oder in Gemeinschaftsräumen aufhalten würden, um ihnen mithilfe kleiner Flugobjekte von Außen Drogen zukommen zu lassen." Auf Mallorca hingegen seien bislang noch keine Rauschmittel in das Innere des Gefängnisses gelangt, fügte er dem hinzu.

Die spezielle Polizeieinheit verfügt über technisch moderne Geräte, die es ihnen ermöglichen, die genaue Position von Drohnenpiloten zu lokalisieren, um jene bei kriminellen Aktivitäten festzunehmen. Vor einigen Tagen entdeckten Sicherheitspatrouillen in Calvià und Andratx mehrere Drohnen, die entlang der Küste flogen. Ihre Piloten waren junge Kriminelle, die die nach Küste nach Drogenballen durchforsteten. Die Männer konnten mithilfe von speziellen Ortungsgeräts von "Mallorcas Luftpolizei" ausfindig gemacht und verhaftet werden.

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