Die für den im Osten von Mallorca gelegenen Ferienort Cala Bona zuständige Gemeinde Son Servera will die dortigen Strände mit frischem Sand aus Steinbrüchen hübsch für die Saison des kommenden Jahres machen. Man werde erneut eine entsprechende Anfrage an die spanische Küstenschutzbehörde stellen, zitierte die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Montag den Tourismusdezernenten José Miguel Servera.
Die Behörde sei bereits zu Beginn des laufenden Jahres kontaktiert worden, man habe damals aber keine Antwort erhalten. Bei den Stränden des nördlich von Cala Millor gelegenen Ortes Cala Bona – Playa Cala Bona und Playa de Na Marins – handelt es sich um vor vielen Jahren künstlich aufgeschüttete Uferbereiche. Die Gemeinde will 40.000 Euro pro Jahr für das Projekt ausgeben.
Auch im benachbarten Cala Millor wird der Strand immer schmaler. Laut einer aktuellen Studie könnte dieser innerhalb von 70 Jahren zwischen 33 und 66 Prozent des Sandes verlieren. Deswegen wurden die zuständigen Gemeinden Sant Llorenç de Cardassar und Son Servera in Madrid vorstellig, um dort eine Erlaubnis für eine Aufschüttung einzuholen, die allerdings noch nicht erteilt wurde.
Cala Bona wird traditionell vor allem von englischsprachigen Urlaubern besucht. Doch auch Deutsche schätzen den beschaulichen Ort, der über einen idyllischen Fischerhafen und mehrere schöne Restaurants verfügt.