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Einzelhandel auf Mallorca

Supermarktkette Mercadona macht Rückzieher und öffnet nicht am Silvestertag

Die Landesregierung hatte bei Verstoß gegen das Ladenzeitengesetz mit Strafe gedroht

Die Supermärkte von Mercadona bleiben in Palma am 31. Dezember geschlossen. | Archiv UH

| Mallorca |

Die Supermarktkette Mercadona auf Mallorca hat nun doch beschlossen, einen Rückzieher zu machen und ihre Geschäfte in Palma am 31. Dezember nicht zu öffnen. Nach den Spannungen der letzten Tage im Einzelhandel hat der Druck der regionalen Handelskammer das Unternehmen dazu veranlasst, seine anfängliche Haltung zu überdenken, sodass es sich jetzt an die Bestimmungen der Öffnungszeitenverordnung hält.

Eine letzte Verhandlungsrunde zwischen den verschiedenen Vertretern des Einzelhandels auf den Balearen, an der die Landesregierung nicht teilnahm, führte gestern Nachmittag zu einem Ergebnis: Am späten Nachmittag wurde eine Einigung erzielt, Mercadona gab nach und informierte ab Freitag (22.11.) seine Kunden durch Plakate, dass die Geschäfte am Silvestertag nun doch geschlossen bleiben.

Noch ein paar Tage zuvor hatte die valencianische Supermarktkette öffentlich verkündet, sehr wohl ihre Filialen am 31. Dezember zu öffnen. Das Problem: Der letzte Tag dieses Jahres fällt auf einen Sonntag, an dem es dem Einzelhandel in Palma nicht gestattet ist, die Türen zu öffnen. Mercadona sah das jedoch anders. "An einem so wichtigen Tag, noch dazu vor einem Feiertag, nicht zu öffnen, ist ein Riesenverlust".

Die Reaktion des balearischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie ließ nicht lange auf sich warten. In einer schriftlichen Stellungnahme beeilte sich die Behörde klarzustellen, dass der Einzelhandel im Allgemeinen "am Sonntag, 31. Dezember, nicht öffnen darf". Ausgenommen von dieser Regelung seien lediglich Betriebe, für die die gesetzlich festgelegten Öffnungszeiten nicht gelten, etwa Apotheken oder Läden in ausgewiesenen Urlaubergebieten. Vorsichtshalber erinnerte das Ministerium in dem Schreiben daran, dass das Öffnen ohne Genehmigung eine "schwere Ordnungswidrigkeit" darstelle.

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