Ein Feuerwehrmann, zwei pensionierte Polizisten und ein Bergführer haben auf Mallorca vier Deutsche befreit, die in einer Schlucht feststeckten. Das meldet die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Dem Bericht zufolge waren die 20 bis 25 Jahre alte Bundesbürger am Torrent de sa Fosca nahe des Stausees Gorg Blau unterwegs, als sie keinen Ausweg mehr aus dem Sturzbach fanden und mehr als fünf Stunden festsaßen. Das Problem: Die Deutschen hatten keinen Handy-Empfang, konnten keine Hilfe holen.
Die vier Spanier waren ebenfalls in dem Bereich unterwegs, entdeckten die Deutschen gegen 18 Uhr, als sie sich gerade auf den Heimweg machen wollten. "Die Rettung hat mehr als zwei Stunden gedauert, es war sehr gefährlich, da alles sehr rutschig war", so Feuerwehrmann Joan Oliver. "Die Deutschen hatten kein Essen und kein Trinken dabei, wer weiß, was alles hätte passieren können."
Ein weiterer Beteiligter: "Wir waren überrascht, dass die Urlauber in der Schlucht so weit nach oben geklettert waren. Zum Glück führten wir Karabinerhaken und Seile mit uns, sonst hätten wir sie bei der Dunkelheit dort nicht herausbekommen."
Einer der Deutschen bedankte sich anschließend in einer emotionalen Whatsapp-Nachricht an einen der Retter: "Wie können wir uns nur bei Dir bedanken? Wir würden Dir gerne alles geben, aber leider haben wir nichts. Wir danken Gott dafür, dass Du da warst! Ohne Dich hätten wir sterben können. Gott segne Dich!"