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Demografie

Im Oktober so viele Menschen wie früher im August: Bevölkerungsdruck auf Mallorca steigt drastisch

Steigende Urlauberzahlen und Zustrom von Einwanderern sind Ursachen für das Phänomen

Passanten am Paseo Maritimo von Palma (Archivbild) | P. PELLICER

| Mallorca |

Die Inseln platzen aus allen Nähten. Der massive Zustrom von Einwanderern und die steigende Zahl von Touristen, die das ganze Jahr über die Inseln besuchen, haben zu einem enormen Anstieg des Bevölkerungsdrucks geführt, der sich in folgender Tatsache widerspiegelt: Im vergangenen Oktober waren so viele Menschen auf den Inseln wie im August 2009.

Die am Mittwoch vom regionalen Statistikamt (Ibestat) veröffentlichten Daten zum Index des Bevölkerungsdrucks auf den Balearen lassen keinen Zweifel: Im vergangenen Oktober befanden sich insgesamt 1.683.700 Menschen auf dem Archipel, sowohl Einwohner als auch Touristen. Nimmt man frühere Statistiken zum Vergleich, muss man nur bis 2009 zurückgehen, um einen August zu finden, der mit diesem Oktober vergleichbar ist: 1.712.496 Menschen hielten sich im Hochsommermonat des genannten Jahres auf den Inseln auf.

Der Tag mit dem höchsten Bevölkerungsdruck im Oktober war der 4. des Monats. An diesem Tag wurden 1.789.158 Einwohner und Touristen gezählt. Das sind noch mehr als im August 2009, als der Besucheransturm am 9. August mit 1.780.448 Personen an einem einzigen Tag seinen Höhepunkt erreichte.

Sowohl die touristischen als auch die demographischen Indikatoren deuten darauf hin, dass im Jahr 2023 alle bisherigen Rekorde auf den Balearen gebrochen wurden. Noch nie in der Geschichte der Region haben sich so viele Menschen gleichzeitig auf dem Archipel aufgehalten: Am 9. August wurde mit 2.106.209 Personen ein neuer Einwohnerrekord auf den Balearen verzeichnet, eine Zahl, die seit dem Rekord von 2017 mit fast 2,1 Millionen Menschen nicht mehr erreicht wurde.

Die Erholung des Tourismus nach der durch COVID verursachten Pandemie hat zu einem erneuten Anstieg der Besucherzahlen geführt. Dieser wirtschaftliche Aufschwung hat jedoch auch demografische Folgen, die dazu beitragen, dass sich immer mehr Menschen gleichzeitig auf den Inseln aufhalten.

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