Für Panik hat in einer Bankfiliale auf Mallorca ein Mann gesorgt, der unter Zuhilfenahme einer Pistole Geld abheben wollte. Wie aus einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" am Donnerstag hervorgeht, ereignete sich der Zwischenfall in dem Palmesaner Geldinstitut bereits am vergangenen Dienstag. Dem Polizeiprotokoll zufolge bemühte sich der später Festgenommene am Bankschalter zunächst um eine Bargeldabhebung. Weil er sich nicht ausweisen konnte, verweigerte ihm die Mitarbeiterin diesen Wunsch jedoch. Daraufhin zog der Mann, der in der Vergangenheit durch sein aggressives Verhalten bereits mehrfach unangenehm aufgefallen war, eine Pistole.
Mit dieser, die sich nach seiner Festnahme als Luftdruckwaffe entpuppte, versuchte der rabiate Bankkunde, seiner Forderung nach einer Bargeldabhebung Nachdruck zu verleihen. Als diese Drohung seine Wirkung verfehlte, verließ der Festgenommene der Zeitung zufolge fluchtartig die Filiale, um in einem benachbarten Restaurant unterzutauchen. Beamte der in der Zwischenzeit alarmierten Nationalpolizei nahmen den Mann kurze Zeit später dort fest.
Bei der Untersuchung stellten die Polizisten bei dem Tatverdächtigen zudem 67 Gramm Haschisch und zwei Klappmesser sicher. Damit muss sich der Mann demnächst vor dem Richter nicht nur wegen versuchten Bankraubes, sondern auch wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Der Festgenommene verfügt der Meldung zufolge überdies über ein langes Vorstrafenregister.