Ein früherer Kellner eines Restaurants ist am Donnerstag von einem Gericht in Palma de Mallorca zu acht Jahren Haft verurteilt worden, da er versucht hatte, den Besitzer eines Lokals in Son Serra de Marina mit einem Stein zu töten. Der 39-jährige Angeklagte spanischer Nationalität wurde wegen versuchten Mordes und gewaltsamen Raubes schuldig gesprochen. Er wurde dazu verurteilt, 21.688 Euro zu zahlen als Entschädigung für die Verletzungen, die er seinem Opfer zugefügt hatte. Wie die spanischsprachige MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtete, soll die Servicekraft nach Ende des Prozesses gesagt haben: "Ich möchte mich entschuldigen, es tut mir leid und ich schäme mich sehr für meine Taten".
Der Vorfall, für den sich die Servicekraft vor Gericht verantworten musste, ereignete sich am 20. März 2022 gegen 22.30 Uhr. Der Beschuldigte begab sich in das Restaurant Can Miraet, wo er als Kellner gearbeitet hatte, und schnitt ein Loch in einen Zaun, um in den Gartenbereich zu gelangen. Zudem hatte er einen großen Stein dabei. Zuvor hatte er sichergestellt, dass der Restaurantbesitzer alleine in dem Lokal war.
Er wartete vor dem Eingang der Gastwirtschaft auf den Lokalbesitzer und schlug ihm daraufhin mehrmals auf den Kopf. Daraufhin stahl er das sich in dem Lokal befindende Bargeld, was beinahe 2000 Euro betrug, und ein Mobilfunktelefon. Der Verdächtige flüchtete sodann und ließ das Opfer blutend am Boden zurück.
Der Lokalinhaber erlitt schwere Verletzungen und Frakturen am Kopf. Die Guardia Civil leitete eine Untersuchung ein und nahm den Dieb fest. Den Beamten gelang es, 849 Euro der beinah 2000 gestohlenen Euro wiederzuerlangen, das Mobiltelefon des Opfers wurde jedoch nicht gefunden.
Zunächst forderte die Staatsanwaltschaft eine Strafe von 19 Jahren Gefängnis, die jedoch durch die Vermittlung seines Verteidigers auf acht Jahre herabgesetzt werden konnte. Seit den genannten Vorfällen sitzt der Aggressor im Gefängnis.