Die Arbeiten an Palmas Dauerbaustelle Plaça d'Espanya gehen allmählich ihrem Ende entgegen. Einer Meldung der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" zufolge sind bislang 40 Prozent der Bodenfliesen verlegt worden. Diesem letzten Schritt der Bauarbeiten waren das Verlegen von neuen Rohrleitungen für Trink-, Regen- und Abwasser vorausgegangen. Wie in vielen Kommunen auf Mallorca stammte das in die Jahre gekommene Leitungsnetz noch aus der Mitte des zurückliegenden Jahrhunderts.
Insgesamt erstrecken sich die Arbeiten an der Verschönerung des zentral gelegenen Platzes der Zeitung zufolge über eine Fläche von 12.000 Quadratmeter. Dabei seien Teile der angrenzenden Straßen, die allesamt auf der Plaça d'Espanya münden, mit eingeschlossen, gab die Stadt in einer Pressemitteilung bekannt. Gegenwärtig konzentrierten sich die Verlegungsarbeiten rund um die Traditionsbar Cristal.
Nach Angaben des Blattes entschied sich die Stadt letztlich für Fliesen, die eine deutlich niedrigere Rutschgefahr für Fußgänger aufwiesen als die ursprünglich geplanten. Zudem sollen diese deutlich widerstandsfähiger sein als die Bodenfliesen, für die sich die Stadt anfangs entschieden hatte. In der Bevölkerung und in den örtlichen Medien hatte die vermeintlich mangelhafte Qualität anfangs für reichlich Polemik gesorgt. Die Verantwortlichen im Rathaus lenkten schließlich ein und bestellten ein anderes Modell.
Gemäß den Ausschreibungsbedingungen sollten die Bauarbeiten an der Plaça d'Espanya längst beendet sein. Verschiedene Funde von zumeist mittelalterlichen Stadtmauerresten veranlassten die Denkmalschützer der Stadt, die Arbeiten vorübergehend in den betroffenen Bereichen einzustellen. Archäologen sollte damit die Gelegenheit gegeben werden, die Fundstücke zu analysieren und kulturhistorisch einzuordnen. Nach Einschätzung der für Infrastruktur zuständigen Stadträtin Belén Soto ziehen sich die Bauarbeiten noch etwa bis August hin.